Im Rahmen der Aktionswochen gegen Rassismus veranstalteten wir ein Podiumsgespräch mit dem Titel „Frauenstimmen – Rassismusbedingte Hürden von Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte im Integrationsprozess“.
Den Abend eröffnete Nilima Zaman, Literatur-, Gender- und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Tübingen, mit einem Impulsvortrag über „Die Entstehungsgeschichte der Intersektionalität“. Sie beleuchtete, wie Mehrfachdiskriminierung – basierend auf Geschlecht, Ethnie und sozialem Status – die Lebensrealität von Frauen beeinflusst. Dieser Vortrag bildete die Grundlage für die anschließende Diskussion.
Frauen aus verschiedenen Generationen und Kulturen teilten ihre persönlichen Rassismuserfahrungen und sprachen offen über die Hürden, denen sie im Alltag und Integrationsprozess begegnen. Sie äußerten auch ihre Hoffnungen für eine bessere Zukunft in Deutschland. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Fastenbrechen, das Raum für einen noch tiefergehenden Austausch bot. Hier erzählten die Teilnehmerinnen von ihren alltäglichen Kämpfen, aber auch von ihrem Mut und ihren Erfolgen.
Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig es ist, Räume für den Dialog auf Augenhöhe zu schaffen. Solche Plattformen stärken Frauen, die intersektionalem Rassismus ausgesetzt sind, und bieten ihnen die Möglichkeit, Gehör zu finden. Der offene Austausch und die wertvollen Einsichten dieses Abends bestärken uns in unserem Ziel, weiterhin solche Begegnungen zu fördern. Nur durch Zuhören und Verständnis können wir gemeinsam eine gerechtere, inklusive Gesellschaft aufbauen.